c.h.huber - poesie der waschstrasse

wie sie dann tanzen
diese textilen tentakel

sich verrenken im zärtlichen
pas de deux oder in orgien zu mehrt

wie weich sie dann streifen
über lack und glas

verbliebenes nass
zu trocknen

blech zu entlassen : glänzend
am ende des schaum

feuchten
weges

poesie der waschstraße



ist sie dir zugefallen durch
gedichte hat sie
deine terrasse erreicht wundersam
und unvorstellbar einfach
oder musste sie kommen
dir jahre zu entschädigen jenseits der grenze
zu entschärfen den folgenden teil
im lärm der stadt spitzt du ohren
und herz gehst konform mit den jungen
immer noch wunderbar dumm und klug zugleich
löwenzahnig wirfst du samen
gebärst zwittrig in
melancholie

die späte