c.h.huber - die vögel reden wieder miteinander

die vögel reden wieder miteinander

schweben in einer endlos scheinenden schleife nur die stimmen badender kinder durchdringen die fiktive ruhe einer nonne in dir infiziert von so genannter lentargie leben dich stunden ungerührt reißen tage blätter vom lebenskalender nächte feiern sich blau wie in den träumen nach dem sonntag müll der weekendgriechen im sand freunde und freundinnen gehen und kommen sind britte oder jan bleich von berlin und in den fängen langsamen alterns


mittags der himmel gnadenlos grau

kleines plastik kotzt jetzt das meer draußen ein schiff das es ihm ein gebrockt hat morgens kinderstimmen die uhr und angenehmer wecker eine von vierzehn nächten wieder geschafft denkst du in ihrer brandung stehst auf hakst ein weiteres joghurt mit früchten ab vor voulas terrasse siehst du den wall heute hellblau und dunkel gestreift begrenzt er den strand erhitzt stürzt du ins wasser tauchst möchtest plötzlich und unallein ewig hier sein

lentas-dytiko/kreta XXIII